Behandlung von Mitochondriopathien

Wie kann die Verminderung der Energieproduktion in den Zellen behoben werden?

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Mitochondrium in einer Zelle

Was sind Mitochondrien?

Mitochondrien sind die Billiarden Verbrennungskammern unserer rund 100 Billionen Körperzellen, die unsere Körperenergie ATP bilden. Sie sind spezielle Zellorganellen mit Doppelmembranen. Sie haben häufig eine bohnenförmige Form, können jedoch auch rund sein.

Verbreitet ist die bildliche Bezeichnung der Mitochondrien als „Kraftwerke der Zellen“. Diese winzigen Kraftwerke produzieren die Energie für den Körper bei Mensch und Tier auf gleiche Art und Weise. Mitochondrien sind demnach eine universelle biologische Einheit. 

Was sind Mitochondriopathien?

Mitochondriopathien sind Erkrankungen, die durch eine Fehlfunktion oder Schädigung der Mitochondrien verursacht werden. Man unterscheidet zwischen angeborener Mitochondriopathie und mitochondrialen Dysfunktionen (sekundäre Mitochondriopathie).

Der Mensch ist eine riesige Zellenkolonie mit ca. 200 Billiarden Mitochondrien in jeder unserer ca. 100 Billionen Körperzellen. Über wie viele Mitochondrien eine Zelle verfügt, hängt von dem Organ ab, aus dessen Zellen es sich zusammensetzt. Je mehr Energie das Organ benötigt, desto mehr Mitochondrien enthalten die Zellen zur Energieproduktion. Jede einzelne Nervenzelle enthält z.B. bis zu 5.000 Mitochondrien. Allein das Herz besteht zu einem Drittel seines Gewichts aus Mitochondrien. Die größte Zelle des menschlichen Körpers, die weibliche Eizelle, besitzt rund 40.000 Mitochondrien.

Wie wird in Mitochondrien Energie gebildet?

Die Energie wird in Mitochondrien in Form des energiehaltigen Stoffes ATP (Adenosin-tri-phosphat) hergestellt. Dies geschieht über die sog. Atmungskette. Die Atmungskette besteht aus einer Reihe von Enzymen, welche in der inneren Mitochondrien Membran liegen.

ATP (aus 3 Phosphaten bestehend) wird in ADP (aus 2 Phosphaten) umgewandelt. Dabei wird Energie für die Zelle freigesetzt. Anschließend wird das ADP wieder an das Mitochondrium abgegeben, wo das ATP wieder regeneriert wird.

Unser Energiewerk innerhalb unserer Zellen arbeitet rund um die Uhr. Leider lassen sich dabei jedoch keine Energievorräte anlegen, denn das frisch produzierte ATP wird direkt für eine konkrete Aufgabe abgenommen. Gesunde Mitochondrien produzieren so täglich ca. 1kg/Kilogramm Körpergewicht.

Sind jedoch die Mitochondrien geschädigt, wird es problematisch, genügend Energie für die Organe herzustellen. Folgende Faktoren können eine destruktive Wirkung auf die Mitochondrien haben:

  • Freie Radikale in den Zellen (oxidativer und nitrosativer Stress)
  • Stress (psychisch / physisch)
  • Alkohol / Drogen
  • Sport
  • Traumata, vor allem im Kopf-und Halsbereich
  • Toxine und Umweltgifte (Rauchen, Schwermetalle, Pestizide, Insektizide, Haushaltschemie)
  • Fehlernährung (z.B. Kohlenhydrat- und Nitratreich)
  • Störungen der Darmflora, Darmerkrankungen
  • Chronische Entzündungen
  • Chronische Infekte
  • Bestimmte Medikamente

Die geschädigten Mitochondrien haben Schwierigkeiten die Atmungskette in vollem Umfang auszuführen und die benötigte Energie in Form von ATP wird für die Zelle nur verlangsamt bereitgestellt. Dadurch können die Körperfunktionen auch nur noch verlangsamt ablaufen und der Mensch leidet unter einer verringerten Belastbarkeit und Ausdauer.

Eine Mitochondrienstörung in Form einer erworbenen Mitochondriopathie kann ein Auslöser für folgende Krankheiten sein: Demenz, Alzheimer, Parkinson, Epilepsie, Depression und Schizophrenie, Burnout-Syndrom, Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), ADHS, Konzentrationsstörungen, Diabetes Mellitus, Übergewicht, metabolisches Syndrom, Krebs, Schlaganfall, Arterielle Sklerose, Nahrungsmittelintoleranzen und-allergien, Neurodermitis. Hier finden Sie weitere Symptome .

Folgen des intrazellulären Energiemangels

Sobald die Zelle nicht mehr in der Lage ist, genügend Energie bereit zu stellen, wird von ihr ein Sparprogramm in Gang gesetzt. Dadurch bilden sich deutliche Defizite besonders an B-Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Wir weisen diese Mangelzustände in unserer Praxis durch Bluttests nach.

Wie können die geschädigten Mitochondrien behandelt werden?

An dieser Stelle setzt die Mitochondrientherapie an. Wir behandeln Mitochondriopathie durch eine gezielte und hochdosierte Zufuhr defizitärer Stoffe bei gleichzeitiger Umstellung der Ernährung. Damit stärken wir die Mitochondrien und erreichen regelmäßig eine deutliche Verbesserung des Zustandsbildes, meist eine vollständige Genesung.

Unsere Praxis ist darauf spezialisiert, durch die Analyse von speziellen Vitalstoffen direkt aus der Zelle eine Möglichkeit zu schaffen, Erkrankungen bereits im Stadium der Entstehung vorzubeugen und chronische Erkrankungen zur Rückbildung zu führen.

Unsere Laboruntersuchungen reichen weit über die reine Analytik hinaus. Unterschiedliche molekulargenetische Untersuchungen erlauben eine einmalige genaue Aufklärung Ihres Gesundheitsrisikos!