Vitalstoffmangel

Es ist unter Medizinern eine weit verbreitete Annahme, dass die Aufnahme von Vitaminen und Spurenelementen mit der Nahrung ausreichend ist. Dazu das folgende Zitat:

  • “Noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein wurde die Wirkung von Vitaminen definiert als Vorbeugung bzw. Therapie weniger Mangelkrankheiten: Als Folge davon wurde für die meisten lebenswichtigen Vitalstoffe ein Minimalwert festgelegt, mit dem sich die klassischen Mangelkrankheiten, z. B. Skorbut oder Pellagra, gerade eben vermeiden lassen. Dieser Minimalwert wurde schließlich kurzerhand zur Optimaldosis erklärt. Die biologisch und biochemisch unsinnige Fehleinschätzung, die Aufgabe von Vitalstoffen sei mit der Vermeidung ihrer eigenen Mangelerkrankungen erschöpft, hat Auswirkungen bis in die heutige Zeit.

    Offizielle Nährstoffrichtlinien und das in der BRD herrschende Verbot für höher dosierte Vitaminpräparate resultieren aus dieser Sichtweise:

    Dementsprechend wurden Vitaminpräparate mit dem Argument der Wirkungslosigkeit von einer Zulassung ausgeschlossen. Da heute diese Behauptung kaum aufrecht zu erhalten ist, verweisen die zuständigen Behörden nun auf "ungeklärte und unzumutbare Risiken". Angesichts des Sicherheitspotentials der meisten Vitamine und der eindeutigen Datenlage betrachten heute mehr und mehr Wissenschaftler und informierte Bürger eher diese Reglementierung als Zumutung.”

    [ Schmidt/Homm (FÄ für Innere Medizin.) (2008): “Handbuch Anti-Aging und Prävention.” Kilianverlag. 1.Auflage ]